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»umräumen«

Wir brauchen eine Stadt für alle! Sich den Stadtraum so zu gestalten, dass dieser unseren individuellen Bedürfnissen entspricht, ist gar nicht so einfach. Oft nehmen wir Gegebenheiten an ohne sie zu hinterfragen, obwohl der urbane Raum vor allem aus der feministischen Perspektive längst nicht mehr für alle passt. Wir zeigen die blinden Flecken im öffentlichen Raum auf, diskutieren über ein feministisches Stadtbild und spinnen Utopien, wie wir uns die Stadt zurückerobern können.

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Folgen 1–20

Ich muss mal! Und zwar dringend. Doch nur wohin, wenn alle Cafés und Geschäfte geschlossen sind und der Weg nach Hause zu weit? Der Bedarf von öffentlichen, sauberen und kostenlosen Toiletten scheint irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein. Dabei ist das Thema in Zeiten des Spazierengehens doch aktueller denn je. In dieser Folge diskutieren wir, warum öffentlich Toiletten für ein diverses Stadtbild sorgen und Teilhabe am Leben im öffentlichen Raum ermöglichen. Dabei fragen wir uns, warum das Thema der öffentlichen Toiletten wichtig für eine feministische Stadt ist und erkennen, dass pinkeln sogar politisch sein kann.

Bunte Tüte, Feierabendbier, Plausch mit der Besitzer:in – bei dem Gedanken an unseren Stammkiosk überkommt uns schnell so ein wohlig warmes Gefühl. In der anonymen Stadt ist der Kiosk oft ein vertrauter Ort, an dem sich die Nachbarschaft trifft und austauscht. Dadurch kann eine Vernetzung im Viertel geschaffen werden und ein Gemeinschaftsgefühl entstehen. Doch woran liegt das?

Um dieser Frage nachzugehen, haben wir Anna Morawek eingeladen. Sie hat sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit „Kioskkultur“ (2017) intensiv mit dem Thema Kiosk auseinandergesetzt. In dieser Folge wird sie uns einen Einblick geben, warum der Kiosk als urbane Schnittstelle für eine gute Nachbarschaft funktioniert, welcher Kiosk einen besonderen Eindruck auf sie gemacht hat und welche persönliche Bedeutung der Kiosk in ihrem Leben hat.

Das Thema sicherer Heimweg beschäftigt Frauen* und Mädchen tagtäglich. Oft steckt eine gesellschaftlich geschürte Angst dahinter, dass Frauen* sich im öffentlichen Raum unsicher fühlen und dennoch beruht diese Angst oft auch auf realen Situationen. Eine sichere Stadt für alle klingt daher nach einer wunderbaren Forderung. In dieser Folge fragen wir uns, ob die Stadtplanung einen sicheren öffentlichen Raum schaffen kann und diskutieren, warum wir eigentlich so ängstlich sind.

Das Sammeln von Müll ist in deutschen Städten zu einem kleinen Trend geworden. Zum Glück. Auch auf Social Media kursiert seit einigen Jahren der Trend des Plogging, also das Müllsammeln beim Joggen. Warum nehmen sich Menschen dem Thema Müllsammeln an und was hat das, neben einer sauberen Umgebung, noch für positive Auswirkungen auf den urbanen Raum? Leonie sammelt schon seit einiger Zeit den Müll in ihrem Kiez und wird uns heute einen Einblick ihr „Hobby“ geben.

Das Sammeln von Müll ist in deutschen Städten zu einem kleinen Trend geworden. Zum Glück. Auch auf Social Media kursiert seit einigen Jahren der Trend deDas Sammeln von Müll ist in deutschen Städten zu einem kleinen Trend geworden. Zum Glück. Auch auf Social Media kursiert seit einigen Jahren der Trend des Plogging, also das Müllsammeln beim Joggen. Warum nehmen sich Menschen dem Thema Müllsammeln an und was hat das, neben einer sauberen Umgebung, noch für positive Auswirkungen auf den urbanen Raum? Leonie sammelt schon seit einiger Zeit den Müll in ihrem Kiez und wird uns heute einen Einblick ihr „Hobby“ geben.s Plogging, also das Müllsammeln beim Joggen. Warum nehmen sich Menschen dem Thema Müllsammeln an und was hat das, neben einer sauberen Umgebung, noch für positive Auswirkungen auf den urbanen Raum? Leonie sammelt schon seit einiger Zeit den Müll in ihrem Kiez und wird uns heute einen Einblick ihr „Hobby“ geben.

Kann eine Stadt feministisch sein? Besteht sie doch aus Straßen, Häusern, Parks und wurde von Menschen für Menschen erbaut. Doch die Geografin Leslie Kern sieht die Stadt als ein in Stein gemeißeltes Patriarchat. Aber kann das wirklich sein? Und was bedeutete das überhaupt für uns? In dieser Folge versuchen wir Antworten auf diese Fragen zu finden und diskutieren, was genau eine feministische Stadt sein kann.

Platz Platz Platz. Unsere Städte quellen über. Der Kampf auf dem Wohnungsmarkt ist genauso hart, wie der tägliche Kampf auf unseren Straßen. Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Autos kämpfen um jedes kleine Stückchen Raum. Gewinnen tut meistens der/die Stärkste. Dazu kommt, dass die vielen Autos krankmachende Luft in den Städten verursachen und Mensch und Klima schädigen. Die Forderung einer Verkehrswende wird daher immer lauter und in Teilen bereits praktiziert.

Räume können heilen. Oder zumindest erkrankte Menschen bei ihrer Genesung unterstützen. Das belegen mittlerweile nicht nur Studien, es gibt ganze Bewegungen in Architektur und Raumgestaltung, die sich dem Thema widmen. Healing Architecture ist nur eine dieser Richtungen, die auf einen Zusammenhang von Gestaltung und Gesundheit, im speziellen Heilungsprozesse, abzielt. Was genau heilsame Orte ausmacht, welche Gestaltung den Gesundheitszustand sogar noch verschlechtern kann und welche best practise Beispiele es gibt, erfahrt ihr in dieser Podcast Folge.

Wir müssen unsere Städte neu erobern. Wie wir das machen? In dem wir als Flâneusen durch die Stadt streifen, können wir beobachten, kritisch hinterfragen und sichtbar werden. Wir handeln politisch und nutzen das Spazierengehen als Protest. Warum wir also alle schleunigst Flâneusen werden sollten, diskutieren wir in dieser Podcast Folge.

Essen verbindet. Aber kann eine gemeinsame Mahlzeit Teilhabe an der Stadt schaffen? Oh ja. Doch bevor wir uns alle gemeinsam an einen Tisch setzen, müssen wir uns erst vom kommerziellen Gedanken städtischer Kulinarik lösen und einen öffentlichen Raum kreieren, der für jeden zugänglich und einladend ist. Dann wird die alltägliche Mahlzeit zu einem außergewöhnlichen Festschmaus.

Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Einkaufen und städtische Einrichtungen gleichmäßig verteilt, sodass sie innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder per Fahrrad zu erreichen sind, diese Vision nennt man 15-Minuten Stadt. Wieso das Konzept eine schlaue Idee ist, diskutieren wir hier in den nächsten 15 Minuten.

Wir sind wütende Frauen. Und das ist auch gut so! Denn ohne Wut gibt es keine Veränderung. Und wir brauchen Veränderung, vor allem in der Stadt. Zum Glück waren Städte schon immer Orte des Protests. Hier haben sich Frauen* in ihrer Wut verbunden und versammelt. Warum die Verbindung von Frau* und Stadt und Wut so wichtig ist, erfahrt ihr in dieser Podcast Folge.

Holla, 2,99 € für ne Bio-Gurke. Dafür können andere bald einen Liter Sprit tanken. Ein Einzelticket für den HVV kostet sogar noch mehr. Geschlagene 3,40 €. Egal in welchem Bereich, überall steigen die Preise. Die Inflation greift um sich und wir erleben die Konsequenzen jeden Tag. Maßnahmen, wie das 9 € Ticket sollen die Bürger:innen entlasten. Und auch wenn viel Häme ob der überfüllten Züge herrscht. Sind wir doch sehr zufrieden mit der Idee, den öffentlichen Nahverkehr günstig zu gestalten. Denn Immobilität durch Armut beeinflusst vor allem auch die Gesundheit. Warum das so ist, das diskutieren wir heute in dieser Podcast-Folge.

Wir schwitzen in unseren Dachgeschosswohnungen und in der Bahn, denn es ist heiß draußen, sogar sehr. Und so langsam kann niemand mehr behaupten, dass wir nicht schon jetzt die Auswirkungen des Klimawandels merken. Es ist also Zeit sich neuen Herausforderungen in der Stadtplanung zu stellen. Was genau Städte schon jetzt gegen die Hitze tun können, verraten wir euch hier.

Die globalisierte Welt ist eine urbane Welt. Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt derzeit in Städten, Tendenz steigend. Mit dem Wachstum der Städte geht auch die Privatisierung und Kommerzialisierung des öffentlichen Raums einher. Zugleich bedeutet es auch dass in den Städten dieser Welt eine Vielzahl von Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kultur und Religionszugehörigkeit aufeinandertreffen und miteinander leben.

Wie können Städte organisiert sein, die dieser Vielzahl unterschiedlichster Bedürfnisse entsprechen, um so Orte der Gemeinschaft zu sein?

Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft stellt uns vor vielfältige Herausforderungen. Durch die nun langsam in Rente gehende Babyboomer Generation fehlen immer mehr Fachkräfte, um nur ein Beispiel zu nennen. In dieser Folge beleuchten wir das Thema altern in der Stadt und diskutieren die Fragen Wie erleben ältere Menschen das Stadtleben und wie definieren sie ihre Zugehörigkeit? Welche Anforderungen stellt das Leben älterer Menschen an die Stadt?

In Ländern deren Bürger:innen gegen Unterdrückung und Krieg protestieren werden Häuser und Mauern mit künstlerischen Kommentaren zum Zeitgeschehen versehen. Sie werden zu Wänden des Widerstandes. Ihre Bilder und Schriften gehen viral und transportieren ihre Botschaften, vor allem dank Social Media, um die ganze Welt. Somit sind Grafittis und Street Art nicht nur Ausdrucksmittel, sondern spielen für die Proteste eine zentrale Rolle. In dieser Podcast Folge wollen wir euch anhand von Beispielen dieses Phänomen einmal näherbringen.

Junge Menschen wollen die Welt erobern. Oder vielleicht erstmal nur Ihre eigene Stadt. Sie suchen nach Räumen, um sich frei zu entfalten und herauszufinden, wer sie sind oder eigentlich sein wollen. Doch leider bietet die Stadt den Jüngsten ihrer Bewohner:innen kaum Orte, die sie frei und sicher nutzen können. Stadtplanung und Architektur ignorieren jungen Menschen weitgehend. Und wenn sie doch bedacht werden, dann werden eher Ort mit Blick auf männliche gelesene Jugendliche geschaffen. 

Die Stadtplanung muss sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen. Wenn sich das Klima und damit die Wetterverhältnisse ändern, muss auch die bauliche Infrastruktur angepasst werden. Gründächer sind dabei eine wertvolle Ressource. Allein in Hamburg sind 50 Prozent der Dächer flach und damit ideal für Gründächer geeignet. Doch was genau bringt eine Dachbegrünung, gerade im Hinblick auf extreme Wetterlagen?

Das und vieles mehr besprechen wir in dieser Podcast-Folge.

Ein großes Dankeschön geht an Lucas Przibylla, der uns ein neues Intro komponiert hat.

Sorgearbeit ist lebensnotwendig, der Mensch als soziales Wesen trägt Sorge für seine Mitmenschen. Um zu überleben, werden wir als allererstes umsorgt, bis wir uns um uns selbst sorgen können und wiederum zu sorgetragenden Menschen werden und zum Ende unseres Lebens wieder auf das Umsorgt werden angewiesen sind. Wir sorgen uns aber nicht nur um andere Menschen, sondern auch um andere Lebewesen, Pflanzen und Dinge. Leider haben wir uns ein System geschaffen, in dem Sorgearbeit nicht viel Wertschätzung erlebt, obwohl spätestens seit der Corona-Pandemie klar ist, dass diese systemerhaltend ist.
Als Teil des kapitalistischen Systems werden Architekturen errichtet, die dieses System symbolisch und ökonomisch vorantreiben und in sich die vorherrschenden Ungerechtigkeitsverhältnisse manifestieren. Daher wollen wir uns in dieser Folge den Fragen widmen:
Wer reinigt, putzt und pflegt die Räume, in denen wir leben? Und für wen trägt der gebaute Raum Sorge?